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Neuvergabe in Sachsen: Betreiberwechsel bei RTH-Stationen in Bautzen und Zwickau (ergänzt)

17.08.2018

Chemnitz/Dresden (SN) ::  Die ADAC Luftrettung behält ihren Doppelstandort “Christoph 61/63“ in Schkeuditz-Dölzig, verliert allerdings ihre Station “Christoph 62“ in Bautzen und gewinnt dafür den langjährigen DRF-Standort “Christoph 46“ in Zwickau. Letzteren hatte die damalige Deutsche Rettungsflugwacht am 1. August 1991 als ersten Standort nach der Wiedervereinigung im Osten Deutschlands aufgebaut. Die DRF Luftrettung hingegen behält ihre Anfang 2006 vom Bund übernommene Station in Dresden.

Erst Elbe Helicopter, dann der ADAC und ab 2019 die DRF Luftrettung  (hier eine Aufnahme aus Bautzen aus dem Frühsommer 2012 mit einer BK 117 der ADAC Luftrettung noch mit Bergeseil)

Erst Elbe Helicopter, dann der ADAC und ab 2019 die DRF Luftrettung (hier eine Aufnahme aus Bautzen aus dem Frühsommer 2012 mit einer BK 117 der ADAC Luftrettung noch mit Bergeseil)

Foto: Jörn Fries

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Seit 1991 war in Zwickau ein Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung stationiert – nun übernimmt die ADAC Luftrettung Station und Betrieb

Seit 1991 war in Zwickau ein Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung stationiert – nun übernimmt die ADAC Luftrettung Station und Betrieb

Foto: Jörn Fries

Dies gab die Landesdirektion Sachsen (LDS) am heutigen Freitag (17.08.2018) auf ihrer Website bekannt. Ob sich andere Unternehmen an der Ausschreibung beteiligt haben, wurde nicht bekanntgegeben.Ebensowenig, ob an der RTH-Station in Bautzen der Rettungshubschrauber auch künftig mit einer Rettungswinde zum Einsatz kommen wird.

Die neuen Verträge mit den beiden Betreibern treten am 01.01.2019 in Kraft und gelten bis zum 31.12.2026.

Ergänzung zum Windenbetrieb

Einer Pressemitteilung der DRF Luftrettung vom gestrigen Freitag ist zu entnehmen, dass der Windenbetrieb in Bautzen durch die DRF Luftrettung fortgesetzt werden wird.

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Quelle(n):
Pressemitteilung 53/2018 “Die Neuvergabe der Luftrettung in Sachsen ist abgeschlossen“ der Landesdirektion Sachsen vom 17. August 2018

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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